SPD Ortsverein Irchenrieth

SPD Irchenrieth

Kreistagsfraktion in Waldthurn

Veröffentlicht am 17.11.2016 in Kreistagsfraktion

Gesundheitszentrum Waldthurn und Kreisjugendring im Fokus

Die 14. Sitzung führte die Kreistagsfraktion Neustadt a.d  Waldnaab nach Waldthurn in das Café "M10 - Lotterstubn" des dortigen Gesundheitszentrums. 1. Bürgermeister Josef Beimler und Betreiber Stefan Hammerl stellten die Einrichtung vor.

Außerdem war Kreisjugendringgeschäftsführer Martin Neumann zu Gast und berichtete über vergangene und zukünftige Aktivitäten.

Bürgermeister Josef Beimler dankte für die Einladung zur Fraktionssitzung und gab einen kurzen Abriss über den Markt Waldthurn, eine Kommune mit den ebenso bekannten kommunalen Problemen, wie viele Städte und Gemeinden im Landkreis und der Region. Bürgermeister Beimler berichtete, dass die Schule wegen der demografischen Entwicklung auf den Bedarf zurückgebaut wurde. Eine Kinderkrippe und eine Kita wurden neu errichtet und das kommunale Rathaus befindet sich jetzt im alten Kindergarten. Der tägliche Bedarf der Bevölkerung kann vor Ort noch gedeckt werden. Dazu ist mit Förderung auch ein kleiner Marktladen entstanden. Ein weiterer, besonderer Aspekt in Waldthurn ist die vorhandene Reha-Klinik des Reha-Zentrums Oberpfalz.

Die Entwicklung des Gesundheitszentrums ist auch mit Problemen behaftet gewesen. Beimler stellte hier den Denkmalschutz als sehr hinderlich in den Mittelpunkt.

Abschließend erläuterte der Bürgermeister, dass Waldthurn die längste Partnerschaft mit einer tschechischen Kommune besitzt, die schon seit 1261 besteht und sich nach wie vor in einem sehr guten Verhältnis darstellt.

Stefan Hammerl stellte seine Organisation vor, die seit 2012 mit einem ambulanten Pflegedienst in Eslarn begann. Das zweite Objekt war dann Waldthurn, das im Februar 2014 begonnen und im November 2014 bezogen werden konnte. In diesen zwei Jahren sind wir zu 100 % gefüllt, hielt Hammerl bei seinen Erklärungen fest. Das Konzept beruht auf 3 Säulen, wobei die Säule 1 das Wohnen darstellt. Hier sind alle Leistungen enthalten, wie auch die behindertengerechte Ausstattung. Die 2. Säule ist ein bedarfsgerechter und individuell buchbarer Pflegedienst bis zu 24 Stunden Intensiveinzelbetreuung. Die 3. Säule stellt das Netzwerk mit den Anbietern der Sanitärausstattungen dar, in dem benötigte Pflegehilfsmittel vermittelt werden können.
In einem anschließenden Rundgang konnte vom gemeinsamen Innenhof bis zu dem Aufent-haltsraum, den Praxisräumen und der Wohngruppenaufteilung eine Besichtigung vorgenom-men werden.

Die SPD-Fraktion zeigte sich beeindruckt von dieser Art der Pflegedienstleistung in einem auf-gezeigten Gesundheitszentrum.

 

Kreisjugendringgeschäftsführer Martin Neumann übergab den Fraktionsmitgliedern den Jahresrückblick des Kreisjugendrings Neustadt/WN aus dem Jahre 2015 in gedruckter Form. Hier sind alle Aktivitäten grundsätzlicher Art aufgeführt, die von den Aktionen „Need no speed“ bis über das Fifty-Fifty-Taxi oder das Jugendzeltlager Neunkirchen reichen. Natürlich ist das Jugendtagungshaus Stützelvilla für die Arbeit des Kreisjugendrings in der Zukunft eine besondere Herausforderung. Wie geht es generell weiter, da ja die Betriebsträgervereinbarung fristgerecht vom Landkreis gekündigt wurde und das Haus künftig eine andere Nutzung erlangen wird. Neumann verteilte auch zusammenfassend die Ziele und Aufgaben der zukünftigen Neuausrichtung des Kreisjugendrings für die Jahre 2017 – 2019. Diese Neuausrichtung wurde mit einem Förderantrag beim Landkreis für die 2,5 Personalstellen des Kreisjugendrings hinterlegt. Die Neuausrichtung zielt insbesondere auf das Programm „Partnerschaft für Demokratie“ sowie dem Ausbau des landkreisweiten Ferienprogramms, einer Taschengeld- sowie Materialbörse und der Erstellung eines Referentenpools für überörtliche Jugendbildungsarbeit. Martin Neumann verhehlte nicht, dass das Jugendtagungshaus für die nördliche Oberpfalz grundsätzlich fehlen wird. Die Geschäftsstelle wird aber ihre Arbeit unvermittelt fortsetzen und eben auf die aufgezeigte Neuausrichtung der kommenden Jahre großen Wert legen. Weiterhin soll ein Internetportal für die „Partnerschaft für Demokratie“ aufgebaut werden. Erste Anträge diesbezüglich laufen schon. Bei diesem Förderprojekt gibt es einen sehr großen freien Raum für das Thema „Demokratie leben“, der von den Vereinen und Verbänden ausgenutzt werden sollte. Ein diesbezüglicher Begleitausschuss, der für die Genehmigung beantragter Projekte zuständig ist, besteht bisher aus 8 Personen und soll bis auf 13 erweitert werden. Es wird ein fachlicher Begleitausschuss, kein politischer sein. Auch hier werden noch Homepage und Internetauftritt erweitert. Ein diesbezügliches Logo soll entworfen werden. Das Motto „Neustadt lebt Demokratie“ steht jedoch fest.
Als letzten Punkt nahm Neumann Bezug auf das Fifty-Fifty-Taxi, das sich nach wie vor eines guten Zuspruchs erfreut. Das Projekt läuft seit 12 Jahren und wird inzwischen von fast allen Kommunen des Landkreises unterstützt. Im vergangenen Jahr war es mit 32.000 Euro ausgestattet, was bedeutet, dass 16.000 Euro Spenden nötig gewesen sind. Neumann hielt fest, dass dieses System erhalten bleiben sollte. In der Herbstvollversammlung am Dienstag, 15. November 2016 erfolgt eine Beschlussfassung über die Abgabe des Inventars bzw. der Möblierung des Jugendtagungshauses. Die Einrichtungsgegenstände wurden teilweise mit Bezuschussung des Bezirksjugendrings angeschafft. Der Erlös dieser Abgabeaktion soll Zweck gebunden für das Fifty-Fifty-Taxi Verwendung finden. In diesem Zusammenhang hielt Bürgermeisterin Margit Kirzinger fest, dass das Fifty-Fifty-Taxi im Osten des Landkreises wenig bekannt ist und stellte die Frage nach gezielter Werbung. Bürgermeister Rainer Gäbl warf in die Diskussion ein, dass hier leider auch keine örtlichen Taxiunternehmen vorhanden sind. Es sollte abgeklärt werden, ob dies mit dem Mietautobereich ebenfalls möglich wäre. Martin Neumann signalisierte hierzu ebenfalls Gesprächsbereitschaft seitens des Kreisjugendrings.

Angesprochen wurde in der Diskussionsrunde auch eine mögliche Zusammenarbeit seitens des Kreisjugendrings mit der Organisation im westlichen Landkreis „GHiH“ (Gemeinsam Hand in Hand). Hier haben sich 10 Kommunen des westlichen Landkreises zusammengeschlossen deren Organisation und Aufgabenbereich sich auch mit Zielen des Kreisjugendrings deckt (z.B. Materialbörse). Herr Neumann zeigte sich auch hier für eine Gesprächsbereitschaft jederzeit offen.

Fraktionsvorsitzender Günter Stich dankte für die Erläuterungen und hielt fest, dass die SPD-Kreistagsfraktion sich auch weiterhin über die Fortschritte der heute aufgezeigten Neuausrichtung des Kreisjugendrings informieren wird und zu weiteren Berichten einlädt.

 

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